Green Coastal Deal
beim Forum für die trilaterale Wattenmeer Region
In Anhang 6 der Ministererklärung der Trilateralen Regierungskonferenz von 2001 (Esbjerg) wurde das Forum für die trilaterale Wattenmeer Region (kurz: WSF) offiziell erwähnt. Die Einrichtung des Forums für die trilaterale Wattenmeer Region wurde gefördert, weil "Einwohner und Interessengruppen der Wattenmeer Region ihren Wunsch geäußert haben, einen größeren Einfluss auf die Planung der trilateralen Politik und Verwaltung sowie auf die trilateralen Projekte und Maßnahmen zur Sicherung zu haben sowie auf wirtschaftliche Entwicklungen und Lebensqualität auf nachhaltige Weise."
Mit der gemeinsamen Entwicklung und parallelen Arbeit an einem "Green Coastal Deal" unterstreicht das WSF sein zentrales Ziel einer nachhaltigen Entwicklung in der Wattenmeer Region.
Das Kernthema des WSF
Derzeit zeigt die Krise, die sich durch das Koronavirus entwickelt hat, wie fragil und verletzlich die Wattenmeergesellschaft und die jeweiligen Wirtschaftssektoren sind. Daher erfordert die Situation einen neuen Anreiz zur Zusammenarbeit, d. h. grenzüberschreitend und sektorübergreifend in einem starken, vertrauten und lang andauernden Netzwerk.
Das Forum für die trilaterale Wattenmeer Region - En route
Die Entwicklung und Zusammenarbeit eines Green Coastal Deal für die Wattenmeer Region basiert auf dem bestehenden Netzwerk, den bestehenden Arbeitsgruppen und insbesondere auf relevanten Themen und Elementen, an denen das WSF in den vergangenen Jahren gearbeitet hat. Darüber hinaus wurden über die neuen Medien Einladungen an ein breiteres Publikum gesendet, um das Netzwerk und die Kapazität zu verbessern. Ein wichtiger Treiber ist hierbei die Anregung und Stimulierung der ursprünglich bestehenden Anstösse der WSF-Mitglieder. Daher ist es in den kommenden Jahren Ziel, die Einbeziehung bestehender Mitglieder zu erneuern und zu aktivieren und neue Interessenten (Stakeholder) im Zusammenhang mit neuen Themen zu rekrutieren. Als ersten Schritt bietet hier die vom WSF-Sekretariat (teilweise) moderierte Initiierung von „regionalen Runden Tischen“ einen Startpunkt.
Vertreter der relevanten Sektoren und Verwaltungsorgane, die unterschiedliche Akteure und Interessengruppen für eine umfassende und gründliche Berichterstattung über die jeweilige Region widerspiegeln, sollten diese „regionalen Runden Tische“ zusammenstellen. Die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis. Die Hauptaufgabe des WSF-Sekretariats bei der Entwicklung und schließlich der Zusammenarbeit für einen Green Coastal Deal in der Wattenmeer Region besteht darin, als Austauschplattform oder Drehscheibe für Informationen und Erfahrungen zwischen all diesen Runden Tischen zu fungieren. Es könnte eine wichtige Rolle für den Austausch und die Zusammenarbeit spielen, insbesondere auf politischer Ebene, nachhaltige, belastbare und / oder umweltfreundliche Strategien zu vermitteln, die auf der Grundlage der Ergebnisse und Konzepte der „regionalen Runden Tische“ entwickelt werden.
Vorschlag für eine schrittweise Annäherung
Wie kann man jedoch den Prozess für die Initiierung einer Zusammenarbeit bei einem Green Coastal Deal starten? Abbildung 1 zeigt den vorgeschlagenen Verlauf zur Festlegung des Green Coastal Deal innerhalb des WSF. Der Anfang wird die Identifizierung dringender und aktueller Themen sein, die entweder kurz-, mittel- oder langfristig ausgerichtet sind. Diese Brainstorming-Sitzungen werden mit einer bestimmten Anzahl freiwilliger Teilnehmer durchgeführt und idealerweise sollte das Teilnehmerspektrum verschiedene Sektoren und Zweige der Wattenmeer Region abdecken.